Grüner Güggel
Grüner Güggel Das Umweltmanagementsystem (UMS) Grüner Güggel hilft unserer Kirchgemeinden bei der Verbesserung der Umweltleistung. Es dient der Optimierung des Ressourcenverbrauchs, spart Betriebskosten und wirkt langfristig.
News
News Oktober 2020
Die Zertifikatsübergabe fand in schönem Rahmen während des Erntedankgottesdienstes statt. Antonia Hasler würdigte die wichtige Arbeit des Umweltteams in ihrer Predigt. Chantal Brun vom Verein oeku Kirche + Umwelt übergab die beiden Zertifikate und Plaketten für St. Martin und St. Marien an Kirchgemeindepräsidenten Theo Ehrsam. Der Kirchgemeinderat seinerseits spendete zum Anlass einen Lindenbaum, der vorgängig neben dem Parkplatz St. Marien gepflanzt wurde. Die Arbeiten für die Wärmepumpenheizung in St. Martin stehen kurz vor dem Abschluss. Am 14. 10.2020 soll das erste warme Heizwasser durch die Radiatoren fliessen. Mit der Wiederinstandstellung der Umgebung wird der Anteil an Grünfläche vergrössert und auch die Biodiversität verbessert. Die Baukommission hat kürzlich einem Versuch zugestimmt, einen Alpenseglerkasten im Turm von St. Marien zu installieren.
News Januar 2021
Der Güggel kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Seine Hennen haben grosse Eier gelegt. Stromverbrauch -37%, Heizenergie -45% und Wasser -20% gegenüber dem Referenzjahr 2018. Die Energiekosten konnten im 2019 um 18'000 Franken reduziert werden. Die Rechnungszahlen fürs 2020 sind noch nicht verfügbar. Das ganz schöne dabei ist, dass der CO2 Ausstoss um 85 Tonnen gegenüber dem Referenzjahr 2018 zurück ging. Detaillierte Zahlen finden Sie im unten beigefügten Jahresbericht 2020 des Umweltteams.
Schöpfungsleitlinien
1. Grundverständnis und Ziel
Die Schöpfung ist Ausdruck der Schöpferkraft und der Liebe Gottes. In ihr sind seine Spuren erkenn- und erfahrbar. Er hat den Kosmos und die Welt auf ein lebensförderndes Ziel hin erschaffen. Der Mensch ist Teil von ihr, aber als Gast, nicht als Herrscher und Ausbeuter. Die Schöpfung hatte schon lange Bestand, bevor der Mensch kam. Er ist das Lebewesen, das in der Evolution sehr spät auftrat unter vielen schon bestehenden Arten. Gemäss Bibel hat ihn der Schöpfer als sein Ebenbild, ihm ähnlich, erschaffen (Gen 1,26). Daher ist der Mensch der Liebe, des Mitgefühls, des verantwortlichen Denkens und der Versöhnung fähig. In Pastoralraum Olten soll eine lebens- und menschenbejahende Kultur gelebt werden. Das ökologische und sozial-karitative Tun sollen in ihrer gegenseitigen Bedingtheit verstanden und ein Grundwert im Handeln der Ortskirche des Pastoralraumes darstellen.
2. Verringerung von Umweltbelastungen
Wir verringern Belastungen und Gefahren für die Umwelt durch geeignetes Verhalten und setzen die dazu bestverfügbare Technik ein, soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist. Wir dokumentieren und überprüfen regelmässig unsere Umweltschutzaktivitäten mit der Verpflichtung, uns im Rahmen der Möglichkeiten zu verbessern.
3. Einhaltung der Umweltgesetze
Das Einhalten von gültigen Umwelt- und Sicherheitsvorschriften betrachten wir als Mindestanforderung.
4. Umweltziele
Im Wissen um die begrenzte Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme handeln wir in regionaler und weltweiter Solidarität. Bei der Beschaffung achten wir nach Möglichkeiten auf umweltschonende Erzeugung von Produkten, kurze Versorgungswege und bevorzugen Produkte aus fairem Handel und artgerechter Tierhaltung. Wir berücksichtigen umweltverträgliche Verbrauchsmaterialien und reduzieren den Abfall. Wir optimieren in den kirchlichen Gebäuden den Energie-, Wasser- und Materialverbrauch. Bei der Umgebungsgestaltung achten wir auf die Artenvielfalt. Bei der Planung von baulichen Massnahmen und Investitionsentscheidungen beziehen wir nachhaltige Kriterien mit ein. In Verkündigung und Katechese setzen wir entsprechende Schwerpunkte und sensibilisieren so für dieses Themengebiet.
5. Information nach innen und aussen
Wir erheben regelmässig Kennwerte für Umwelt und Energie und ergreifen die nötigen Massnahmen. Wir tragen die Umweltaktivitäten in beide Pfarreien und suchen das Gespräch mit unseren Pfarreiangehörigen und der Öffentlichkeit. Wir bauen auf das Engagement der Mitarbeitenden und sprechen alle Pfarreimitgliedern in Umweltfragen an. Wir sind neugierig und offen für Anregungen und Kritik. Wir berücksichtigen das Thema „Bewahrung der Schöpfung“ in unserer Jahresplanung.
"Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben" (Mt 5,14)